Mittwoch, 22. April 2015

Teil 2 der INDAC Kritiken zu Marvels Avengers Age of Ultron

Und hier der zweite Schwung Eurer Kritiken zum neuen Marvel Blockbuster

Viel Spaß beim Lesen und im Kino!

 

Benjamin Nowak
Age of Ultron ist ein unterhaltsamer Film mit sehr viel Aktion und das ist wohl mehr oder weniger mein einziger Kritikpunkt. Die Kampfszenen überwiegen und die eigentlichen Hauptcharaktere (und es sind bekanntlich viele) werden in den Hintergrund gedrängt. Aber meiner Meinung nach war das schon immer ein Problem von Avengers, zu viele Charakter (+ sogar ein paar neue in Age of Ultron) bei zu weing Screentime.Optisch war er wiedermal grandios, die beteiligten VFX Studios haben deutlich eine Schippe drauf gelegt und bringen selbst die VFX müden Augen zum Staunen. Gutes Entertainment und alle Marvel Fans die den ersten Teil mochten, werden bei dem neuen sowieso nicht enttäuscht werden.

Benjamin Nowak
mail: info@benjaminnowakart.com
webpage: www.benjaminnowakart.com


Klaudia Urban

Avengers Age of Ultron ist eine gelungene Entertainment-VFX-Bombe.

Während Marvel Fans auf ihre Kosten kommen, ist auch für Neulinge die  Story sehr zugänglich und erfordert keine Vorkenntnisse. Obwohl Age of  Ultron auf dem ersten Teil der Reihe chronologisch aufbaut, ist das Wissen der vorhergegangenen Geschehnisse nicht essentiell.

Age Of Ultron setzt auf gute Unterhaltung in Form von schlagfertigen Dialogen, mindestens genauso schlagfertiger Action und vielen gelungenen Gags. Fans des Marvel Universums werden durch typische Running Gags und Charaktereigenheiten der Avengers einbezogen.

Trotz dem Vorurteil, dass VFX-Blockbuster meist nicht sehr tiefsinnig sein sollen, setzt Avengers ein gutes Beispiel, wie man eine interessante Geschichte, viel Unterhaltung und durchaus charakterstarke Rollen zusammenbringen kann. Der Fokus liegt hier nicht nur auf der typischen "Rettet die Welt" Geschichte, sondern der Film lässt auch Raum um die Protagonisten und besonders ihre Hintergründe vorzustellen. Sie entwickeln sich im Laufe der Geschehnisse, lassen ihre Gedankengänge
nachvollziehen und wirken so lebendig und glaubhaft.

Ultron ist als aus einer KI entstandener Antagonist intelligent geschrieben und überrascht mit einer großen Portion Menschlichkeit, was verdeutlicht, dass sein Wissen sich von dem der Menschen zusammensetzt. Sein vorgegebenes Ziel war als ursprünglichen Sinn, den Weltfrieden wiederherzustellen, was ihn letztendlich zur Zerstörung der Erde führt. Die Ironie darin wird besonders deutlich wenn er in Gesprächen auf einmal typische Sprichwörter heraushaut die "God" (Gott) beinhalten, beispielsweise "Oh for God's sake!".

Von der technischen Seite aus betrachtet wurde der VFX und SFX Pool ausgiebig ausgeschöpft. Gleich zu Beginn wird dem Zuschauer mit einer "Plansequenz" fast schon agressiv demonstriert, dass Marvel keine Kosten und Mühen gescheut habe, die feinsten und teursten Effekte einzukaufen. In einem Zug damit findet die Vorstellung der Protagonisten statt. Die 3D Konvertierung ist ebenfalls gelungen und nicht zu aufdringlich. Wie in jedem Film diesen Ausmaßes findet man auch hier meist kleine Fehler so wie Unregelmäßigkeiten sowie Anschluss- und Logikfehler, die aber dem durchaus ansehnlichen Gesamtwerk keinen Schaden antun.

Fazit: Avengers - Age Of Ultron ist zweiffellos sehenswert. Für Marvel Fans, für Nachwuchssuperhelden, für Amateurhelden und für alle, die sich gerne mal ein VFX-Feuerwerk ansehen.
Klaudia Urban
klaudiaurban.com


"Age of Ultron fühlt sich an wie eine grosse "School of Super Heroes Class Reunion", ein Klassentreffen auf das man gerne hinfiebert, im Gegensatz zu dem eigenen.

Man sieht alte, liebgewonne Charaktere wieder und ist gespannt, was sich alle zu erzählen haben und wie es weitergeht. Das ist die Stärke von Avengers 2, man verfolgt interessiert die Charaktere und deren Interaktion. Tatsächlich erhält jeder Charakter des Avengers Team ausreichend screen time, so dass die Figuren mehr Tiefe und Motivation vermitteln können. Schade, dass man hier nicht noch mehr Zeit investiert hat und im Gegenzug dafür das Effektfeuerwerk etwas zurückgenommen hat.

Die Story ist leider wie auch im Vorgänger vernachlässigbar. Die Inszenierung ist wie gewohnt auf hohem Niveau, vor allem tricktechnisch. Wer den Vorgänger nicht mochte oder nichts mit dem Marvel Comic Filmuniversum anfangen kann, wird auch hier nicht bekehrt werden. Comic Fans und Blockbuster Freunde werden auf ihre Kosten kommen und sehr gut unterhalten werden."

 Sebastian Meszmann  
PIXOMONDO | VFX Producer 
 sebastian.meszmann@pixomondo.com  
http://www.pixomondo.com


Sebastian Lüdke
Avengers: Age of Ultron katapulliert den Zuschauer ab der ersten Minute in einen Film, der spannend und beeindruckend zugleich ist, und die Abenteuer der Avengers (“Marvel's The Avengers”, 2012) fortsetzt. Auch wer das erste Actionabenteuer nicht gesehen hat, sollte in diesem Film Unterhaltung finden.
Innovative Kameraarbeit und spektakuläre Visual Effect's einer ganzen Reihe der weltbesten Studios, werden durch ein beeindruckendes Sounddesign (Lucasfilm -Skywalker Sound) vollendet und machen diesen Film nicht nur für Comic- und Action Fans zu einem Erlebnis. Joss Whedon (Regie & Drehbuch) setzt die
Helden humorvoll in Szene und erweitert das Marvel Universum um ein weiteres Kapitel und einen starken Gegner (Ultron) für die Avengers, ohne sich dabei in zu viel Detail zu verlieren. Joss Whedon schafft es die einzelnen Charaktere gekonnt darzustellen, so wie auf ihre Persönlichkeiten, Stärken und Ängste einzugehen ohne dabei die Haupthandlung aus den Augen zu verlieren, auch wenn der ein oder andere Witz etwas zu flach umgesetzt wurde.
Persönlich bin ich als Comic Fan, aber auch als 3D Artist begeistert und freue mich, dass sich das Marvel Universum erweitert, neue Helden erscheinen und so ein für mich rundum unterhaltsammer Film entstanden ist.

Sebastian Lüdke
Website: www.sebastianluedke.com


Der zweite Film um das Superhelden-Team der Marvel Studios ist eine wirklich gelungene Fortsetzung von… ja, von was eigentlich?
Sebastian König
Es ist zwar der zweite Film, der dieses Team zusammen zeigt und damit auch dort ansetzt, wo der erste Film aufgehört hat, jedoch sind die Hauptfiguren durch die Geschehnisse in ihren eigenen Fortsetzungsfilmen schon weiter entwickelt. Auch die Welt, oder besser, die Welten, um sie herum haben sich verändert. Und diese Veränderungen nahmen im ersten "Avengers" wiederum ihren Anfang. Alles ist eins. Willkommen im Marvel Cinematic Universe.
Diese Verwobenheit ist genau der Grund, warum Marvel Joss Whedon ein zweites Mal auf den Regiestuhl gesetzt hat. Der erste Film erscheint, wie ein sehr langes Set-Up, und nun konnte Whedon seine erzählerischen Stärken voll ausspielen. Am Ende von "Ultron" bleiben einem die entscheidenden Charakter-Moment im Kopf, noch vor der wunderbar choreographierten Action und beeindruckenden Tricktechnik. Beispiel für beide Punkte ist der Antagonist Ultron, einer Figur, die von James Spader brilliant gespielt und dessen Darstellung dann mithilfe modernster Technologie als Roboterfigur für die Leinwand umgesetzt wird. Wer das Spiel Spaders kennt, wird seine Manierismen und Mimik in der Computerfigur wiederfinden. 
Insgesamt ist der Film sehr gelungen, da er eine schöne Erzähldichte hat. Die Geschichte stellt die Identitätfrage auf mehreren Ebenen, der des Teams, des Individuums, der Welt. Das Besondere daran ist, daß hier die Wechselwirkung der Ebenen beleuchtet wird, eben keine Einzelbetrachtung, sondern ein Gesamtbild.  Marvel Cinematic Universe halt.

Sebastian König
basti@toeneundwoerter.de
lebastille.blogspot.de
 

Bei einem solchen Titel erwartet man solide Marvel-Action mit Effekten, an denen die Augen ihre Freude haben. Und genau das bekommt man auch.
Zugegeben ich bin nicht oft im Marvel-Universum unterwegs. Zum Glück habe ich den ersten Teil der Avengers gesehen sowie Iron Man, doch ich merkte schnell wie sehr der Film zum Teil auf Einzelgeschichten wie Thor und Captain America aufbaut. Es ist daher durchaus sinnvoll diese vorher gesehen zu haben.


Die Geschichte bietet dieses Mal umfassende Einsichten in die Hintergrundgeschichten der Charaktere und sie gewinnen dadurch sehr an Tiefe. So wird man viel mehr in die Handlung hineingezogen. Die Gruppe wird zudem durch drei neue Charaktere erweitert, die sich im Laufe des Film den Avengers anschließen. Dabei ist es erstaulich, dass keiner der Helden zu kurz kommt. Gerade bei den gorßen Kampfszenen fiel eine wirklich ausgeklügelte Choregraphie der Aktionen auf. Besonders ist mir dabei die Anfangssequenz der Films im Gedächtnis geblieben in der geschickt und ohne Schnitt die Protagonisten beim Kampfgetümmel in einem Winterwald vorgestellt werden.


Dennoch ist der Storyverlauf trotz seiner Details über die einzelnen Charaktere sehr vorhersehbar. Typisch Superhelden-Film könnte man sagen.


Die visuellen Effekte sind ein wahrer Augenschmaus. Alles passte überzeugend ins Bild und besonders bei der Animation von Hulk wurde noch einmal ordentlich zugelegt im Vergleich zum ersten Teil.  Auch von der Farb-und Lichtgestaltung weiß der Film zu überzeugen.


Lia, Tobias, Romana, Janine nach dem Screening
The Age of Ultron punktet mit viel Action, schönen Effekten und dem typisch, witzigen Dialogen. Das macht zu einem  sehr unterhaltsamen Film. Popcornkino pur.
Janine Krieg
3 Jahre sind nun seit dem letzten „Avengers“-Film, der die doch so unterschiedlichen Marvel-Helden als Team vereint, vergangen. So verschieden die Charaktere auch seien mögen, haben sie trotzdem einen Weg gefunden, in Balance und Perfektion als Team zusammen zu arbeiten.
Doch eine neue Bedrohung bringt die Harmonie zum wanken und das Team auseinander, wodurch jedoch der Zuschauer neue Seiten einiger Charaktere erleben darf.
Hawkeye und Black Widow stehen in diesen Avengers-Film besonders mit persönlichen und emotionalen Geschichten im Mittelpunkt, welche die sonst actiongeladene Handlung gut ergänzen und auflockern.
Marvel hat es auch wieder geschafft Action mit Humor zu verbinden und einen guten Flow zwischen ruhigen und hektischen Elementen zu schaffen. Zudem staunt und wundert man sich als Zuschauer über das gigantisch komplexe Netz des Marvel-Universums, das alle Filme immer enger verknüpft.
Der Bösewicht Ultron ist eine künstliche Intelligenz und ein sehr interessanter Charakter, denn er bringt auf seine eigene Art und Weise neben Gefahr und Spannung, auch Humor in den Film.
Die Zwillinge, die das Geschehen im Film stark beeinflussen, haben mich nicht sonderlich mitgerissen – vielleicht habe ich doch einfach mehr Tiefgang von diesen Charakteren erwartet. Leider waren sie nicht sonderlich vielschichtig und der Wandel war auch keine Überraschung oder sonderlich originell.
Ich war sehr hingerissen von der skurrilen Ästhetik der Zerstörung und der schönen Bildkompositionen, währen kein Stein auf dem anderen bleibt.
Also es gehen wirklich viele Dinge kaputt...sehr viele!!
Fazit:
für echte Marvel-Fans ist dieser Film definitiv ein Muss, aber auch normale Action-Liebhaber kommen sicher nicht zu kurz. Kann ich nur empfehlen.

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