Donnerstag, 23. April 2015

Teil 3 der INDAC-Kritiken zu Marvel Avengers Age Of Ultron




 Und hier der dritte Teil der INDAC Kritiken zu Marvels Avengers The Age of Ultron

Viel Spaß beim Lesen und im Kino!

 


Lang erwartet und heiß ersehnt, diese hoch gepriesene Fortsetzung eines weltweiten Erfolges. Mehrere Jahre warten auf die Wiedervereinigung. Das ist, als gieße man in einer Sauna einfach viel zu viel Wasser auf bis man es vor lauter Hitze nicht mehr aushalten kann.
Ein Heldenepos, der selbst gemachte Bösewicht, ein Genie und die künstliche Intelligenz. Was uns Joss Whedon da beschert hat, ist ein Feuerwerk an wunderschönen, epischen Kamerafahrten und immer perfekt heroisch inszenierten Superhelden. Die aber auch zweifeln dürfen, leiden. Zumindest versuchen sie es. Spektakuläre Kampfszenen und ein nicht enden wollender Zwist zwischen dem eigenen Bösen, was eigentlich nur gutes tun will. Nicht immer perfekt gelungen, aber so ist das nun
einmal mit den Fortsetzungen. Sie müssen fesseln, hypnotisieren, hypen, noch drastischer sein als der erste Teil. Die einzelnen Charaktere sind mittlerweile so gut bekannt durch die eigenen Filme, das man hier nun das Gefühl nicht los wird, die Individuen kommen alle etwas zu kurz, alles ist sehr clean und meißt im gleichen Farbspektrum von blau, grau und braun.
Was hier geschaffen wurde, ist schlicht und einfach nur die Krönung der 2. Phase des Marvel Cinematic Universe. Vielleicht aber auch nur die Überleitung in eine dunkle Zukunft, die uns blüht. Denn das Feuer wurde definitiv nicht gelöscht. Danke Joss Whedon, für diesen 140 Minuten langen Ritt auf dem Motorrad hinter Captain America, gespickt mit gewitzten Anspielungen und frechen Sprüchen. Als das Gefühl, via Jarvis mit Tony Stark zu reden. Lieber nicht den Hulk zu ärgern und definitiv nicht Thors Hammer heben zu können. Und zu guter Letzt, wer sich den Auftritt vom Hulkbuster entgehen lässt, ist schlichtweg selbst Schuld!

Lia Wehrs
http://freuleinlia.jimdo.com/



Nach dem kommerziell überragenden Erfolg des ersten Avengers Films 2012, stellt sich die Frage, kann man das toppen? Wie wird man der großen Schauspielerriege gerecht, bekommt jeder seine Szenen? Wie fügt sich der Film ins Gesamtbild des Marvel Cinematic Universe ein? Um es mit einem Wort zu sagen...hervorragend und das liegt an der guten Regie von Joss Whedon, der alle Fäden in der Hand hält. Er lässt es in Avengers Age of Ultron richtig krachen, die ca. 140min werden zu keinen Augenblick langweilig. Keine Szene wirkt überflüssig...es gibt reichlich Action, Humor und einen Hauch von Romantik. ;-) Egal ob man(n) oder Frau Fan von Iron Man, Thor, Captain America, Hulk, Hawkeye,Black Widow oder einer der neuen Charaktere ist...jeder kommt auf seine Kosten. Die Actionsequenzen sind fulminant, ebenso die Specialeffekte und die„ruhigeren“ Szenen fügen sich excellent ins Gesamtbild ein. Die obligatorische Stan Lee Szene fehlt ebensowenig wie die Szene nach demAbspann, die allerdings diesmal ein Stück früher kommt. Wenn möglich den Film in der Originalfassung genießen...James Spader leiht Ultron seine Stimme und eine Mimik, einfach großartig. So sieht ein Blockbuster aus...schade das es noch 3 Jahre dauern wird bis zum nächsten Avengers Film, bis dahin kann Thor die Ordnung in Asgard wieder herstellen, der Cap in sein drittes Soloabenteuer gehen und Ant Man uns in seine kleine Welt entführen...es bleibt spannend oder wie die Teletubbies zu sagen pflegen...nomal...nomal!

Uwe Petritt
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Oliver Vogel
Avengers, bzw. The Avengers, bwz. Avengers Assemble, bzw. Marvel's Avengers Assemble war eine wunderbare Überraschung im Sommer 2012. Ein kurzweiliges Fantasyabenteuer, einfache, spassige Popcorn-Unterhaltung, die dennoch mit viel (über-)menschlicher Komponente die notwendigen lauten Krachwummsequenzen verbindet und relativiert.Nun folgt der zweite Teil, und dank des eingespielten Teams waren meine Erwartungen um einiges höher als vor 3 Jahren. Leider... wohl zu hoch.
Zur Eröffnung dürfen die Protagonisten eine Weile zeigen, was jeder so toll kann. Der Eröffnungskampf zieht sich hin, ein paar Antagonisten werden etabliert, und der McGuffin, ein Zepter mit Infinitysteinkomponente, eingesammelt. Nach gewonnenem Kampf wird die Trophäe untersucht, Herr Stark überzeugt Herrn Banner, dass hier ein gewisses Potential besteht, nach nur (gefühlten) 30 Minuten ist die Büchse der Pandora geöffnet, ein Bösewicht kommt zur Tür rein, und der Film beginnt, dann wird erneut gekämpft, glaube ich, und die Protagonisten bekommen jeder eine Portion Backstory, und dann wird wieder gekämpft, und dann passiert wieder was und dann... und dann... gibt's einen Endkampf, und der Bösewicht ist besiegt, und dann haben alle gewonnen und der Cliffhanger kommt und Schluß. Moment, Marvel etabliert gerade das Prinzip "Serie im Kinosaal", von daher, falsch, kein Ende. It has only just begun... *facepalm*Es passiert immer was, das Problem ist: die Bedeutung dessen, was geschieht, erschließt sich nur ungern und so offenbart sich die Schwäche der meisten Groß-Action-Blockbuster des neuen Jahrtausends: es juckt den Zuschauer nicht wirklich, das Geschehen rauscht einfach so vorbei, es bleibt nur der kurze Rausch wie nach einer Achterbahnfahrt... wobei da eben beim ein oder anderen die Sättigung erreicht ist, man gewöhnt sich dran. Mir genügt es einfach nicht. Aus Gründen muss immer jemand oder etwas irgendwohin, nachdem der McGuffin seine Schuldigkeit getan hat ist der nächste dran - das Material, aus dem das Schild des Captains besteht, Hulks Unkontrollierbarkeit, die Schnürsenkel von Hawkeye, eine kleine Portion Nudeln... und die Gleichwertung aller Helden riecht allzu stark nach Wunsch des Studios nach absoluter Maximierung des Spinoff-Potentials.
Schade, denn die handvoll Szenen, die jedem der Charactere Tiefe geben und ihn durch die Antagonistin angreifbar machen sollen, verblassen als reines Mittel zum Zweck und verkommen zu Füllstoff - gähnende Langeweile, die zwei Lacher und paar vereinzelten amüsierten Grunzer im halbvollen Saal stehen in traurigem Kontrast zum nahezu durchgängigen Gefühl des Mitgerissenseins des ersten Teils. Einzig die Beziehung zwischen Dr. Banner/Hulk und Natasha Romanoff/Black Widow fühlt sich an, als hätte der Autor ein echtes Interesse dran gehabt. Zum Handwerk: wie in Hollywood seit ein paar Jahren üblich zählt bei Actionsequenzen der einzelne Shot mehr als eine gewisse Kohärenz, daher fehlt nahezu jegliches Raumgefühl, wer wo warum was tut, bzw. schlägt, beschießt, ergibt sich meist erst im Nachhinein oder eben nicht, interessiert ja niemanden.Wie sich die einzelnen Superkräfte zueinander verhalten ergibt sich rein skriptgesteuert, die Kämpfe logisch aufdröseln zu wollen wäre albern - drum wieder besser einfach akzeptieren was auf der Leinwand passiert.Die Figuren bleiben sich weitgehend treu, die Joss Whedonsche Schlagfertigkeit, die sich gern mal geskriptet anfühlt, hält sich mit ehrlicher Begeisterung der Darsteller zu Ihren Figuren die Waage. In den zu dünn gesähten ruhigeren Szenen spürt man trotz allem daß die Crew anscheindend großen Spaß bei der Produktion hatte.
Zu den Effekten: Die Visual Effects sind makellos. Mit 2 Stunden und 20 Minuten ist der Film, wie auch der erste schon, eindeutig zu lang. Sollte Joss Whedon in einigen Jahren einen Director's Cut abgeben, würde es mich nicht wundern, wenn auch er einen kürzeren Film abliefern würde, statt ihn noch weiter mit irrelevanten Exzessen vollzustopfen.
Fazit: Fans kommen sicher auf ihre Kosten, für die meistens sicher ein wenig zu lang, die Stereoskopie wie immer sinnlos - und dank bewährter Marketingmaßnahmen der sichere Sommerhit 2015. :)

Oliver Vogel 
http://dreidee.org/


Jan Fiedler
Joss Whedon läßt die Avengers erneut zusammen kommen und nimmt uns dabei mit auf eine kleine Reise um die Welt, bei der alles noch etwas größer ausfällt als in den Filmen zuvor, die Kämpfe, die Anzahl der Gegner und selbst der Showdown.
Der Regisseur und Marvel bleiben sich dabei ihrem gewohnten Stil treu, die Action mit ein paar schnippischen Dialogen aufzulockern, sogar Ultron hat als Bösewicht seine komischen Momente, wenn er z.B. das Filmklischee des erklärenden Monologs aufs Korn nimmt und stattdessen gleich angreift. Auch einige Teile der Erzählstränge bleiben vorhersehbar (die Avengers zerstreiten sich, raffen sich am Ende aber zusammen, um den Endkampf zu bestreiteten), es wurden aber auch ein paar unvorhergesehene ruhigere Momente hinzugefügt, die ich persönlich als sehr passend und gelungen empfunden habe. So bekommen wir die persönliche, emotionale und auch dunkle Seite der meisten Charaktere zu sehen, was einiges dazu beiträgt, sich verbundener mit ihnen zu fühlen, als wenn sie bloß reine Superhelden wären.
Wie nicht anders erwartet, wird alles bildgewaltig in Szene gesetzt, auch die Visual Effects halten stets ihr hohes Niveau.
Hardcore-(Comic-)Fans mögen vielleicht die Abweichung von den Comics bemängeln z.B. in der Entstehungsgeschichte von Ultron, die Abwesenheit von Charakteren wie Pepper Potts oder die Vermeidung des Wortes "Mutanten" im Zusammenhang mit Scarlet Witch und Quicksilver, das trübt den Spaß an diesem Film aber keineswegs, da darauf einerseits auch teilweise mit plausiblen Erklärungen eingegangen wird, andererseits das Marvel Cinematic Universe ja sowieso leicht andere Spielregeln als die Comics hat. Wo alles aber am Ende hinführen wird, ist spätestens seit "Guardians of the Galaxy" klar und wird in "Avengers: Age of Ultron" noch weiter vorbereitet: der Kampf um die Infinity Stones, die der Titan Thanos in seinen Besitz bringen will.
Fazit: Wer gute Unterhaltung im Marvel Universum sucht, wird von "Avengers: Age of Ultron" nicht enttäuscht werden, auch wenn es für mich persönlich nicht ganz an das letztjährige "Guardians of the Galaxy" heranreicht.
Jan Fiedler
PIXOMONDO | Senior VFX Producer  
jan.fiedler@pixomondo.com


Rafael Rau
Mit einer großen Tüte Popcorn bewaffnet geht´s zusammen mit den alten Bekannten Iron Man, Thor, Captain America, Hulk bzw. Dr. Bruce Banner, Black Widow und Hawkeye auf ins Abenteuer. Schon gleich zu Beginn der Films geht es heftig zur Sache als die Avengers versuchen Lokis Zepter aus einer Hydra Basis zu entwenden. Dieses Vorhaben wird ihnen durch das Einmischen der „Twins“ - Ein Bruder Schwester Gespann, das über Supernatürliche Fähigkeiten verfügt - erschwert. Als es schließlich gelingt das Zepter sicherzustellen, nimmt Tony Stark dieses in der Hoffnung an sich daraus eine Künstliche Intelligenz schaffen zu können, die den globalen Frieden schaffen und wahren kann. Doch das Experiment misslingt und bringt Ulton hervor. Eine KI die ihren eigenen Willen und eigene Ansichten hat. Dieser verbündet sich mit den zuvor aus der Hydra Basis geflohenen Zwillingen und lässt so den Avengers kaum eine ruhige Minute. Diese wenigen ruhigen Momente werden genutzt, um den Chartern ein wenig mehr Tiefe und Geschichte zu geben. Leider funktioniert das nur bedingt, da die Handlungsstränge oft zu sehr in Klischees gebadet werden. So kommt es leider trotzt fulminanten Actionspektakels oft dazu, dass mangels fehlender tiefe der Charaktere zu wenig Spannung aufgebaut werden kann um dem Kinobesucher wirklich Angst um das Leben der Avengers zu vermitteln. 
Fazit:
Der gelungene Mix aus Action und Humor der aus dem ersten Avengers adoptiert wurde, lässt auch im zweiten Teil keine Langeweile aufkommen. Age of Ultron ist unterhaltsames Popcorn Kino das die Geschichte um Captain und co weiter erzählt, aber nichts wirklich neues hinzufügt. Wer sich großen Tiefgang und feine Charakterzeichnung erwartet ist hier fehl am Platz. Die Schauwerte sind hingegen sehr gelungen. Wer also Angst hatte im Trailer schon alles gesehen zu haben, der kann sich anschnallen. 
Zusatz zur Stereoskopie:
Leider ist die Umsetzung des 3D nicht auf dem Marvel üblichen Niveau auf dem das Studio bei vielen Filmen incl. Avengers 1 arbeitete. So erblickt man hier und da unangenehme Artefakte und man wünschte sich, dass das Art Department sich besser mit dem Stereographer abgesprochen hätte bevor es überall Tonnen von Glasscheiben verbaute die zwar ein optisch sehr gelungenes Szenenbild abliefern, im 3D Raum aber am wenigsten funktionieren. Diese Umstände leisen bei mir zu oft den Wunsch nach einem 2D Screening anklingen. Schade das so die eigentlich tolle Arbeit des Art Departments und der VFX Studios so unnötig geschmälert wird.
Rafael Rau 


Mario Doll
Die Erwartungen an diesen Film waren wirklich sehr sehr hoch - zumal ich voriges Jahr mit den
"Guardians of the Galaxy" absolut von MARVEL überrascht wurde und dieser Film direkt zu meinem Lieblings-Marvel-Film avancierte! Also wuchs die Spannung in mir, ob der zweite Teil der Superhelden-Truppe unter der Leitung von Nick Fury halten würde, was die Vorfreude darauf verspricht! Mmmhh also ohne lange drum herum zu reden: Meine Erwartungen wurden absolut übertroffen! Ich habe einen richtig tollen, kurzweiligen Film mit immerh
in 140 Min. gesehen, der von A-Z jede Menge Spaß, beste Unterhaltung und gute Laune gebracht hat. Die Story mit einigen Wendungen, Superhelden mit Schwächen, klasse pointierte Witze, CGI vom Allerfeinsten und und und... MARVEL weiß, wo der Hammer hängt und zeigt der Konkurrenz erneut wie Superhelden-Filme gemacht werden (müssen). ENDLICH die AVENGERS sind zurück: schneller, härter, besser, geiler und einfach göttlicher als zuvor! Von mir gibts volle 10 von 10 Punkten und beide Daumen nach oben... damit liegt übrigens "AVENGERS 2 - Age of Ultron" zu Recht in meiner eigenen kleinen "MARVEL Best of Skala" gleichauf mit den "Guardians of the Galaxy"
Mario Doll

Mario Doll auf dem Weg zum Screening


Marvel's "Avengers: Age of Ultron" Kritik (Spoilerfrei)
Der neue Marvel Avangers Film erscheint in Deutschland am 23.04.2015, und ich hatte die Gelegenheit durch INDAC bei der Pressevorführung dabei zu sein.
Bemängelns wert bei dem Film war, dass das 3D meiner Meinung nach nicht wirklich überzeugt hat. Es ist zwar ein schönes Extra, aber ich bin der Meinung, dass es sich nicht lohnt, den Film in 3D zu sehen. Zudem sind auch kleine Fehler wie beispielsweise an den Ohren vorhanden, wobei das nicht wirklich störend war.
Schon gleich am Anfang überzeugt der Film mit einer wirklich coolen Szene, die Lust auf mehr macht.
Insgesamt hatte ich nie das Gefühl, dass ich mich langweilen oder den Faden verlieren würde, da die Story durch die vielen Charaktere relativ komplex ist, man aber dennoch alles versteht Außerdem kam bei den Charakteren niemand zu kurz, was meiner Meinung nach ein wesentlicher Pluspunkt ist.
Zwar habe ich eine Person aus Avangers 1 sehr vermisst, bei der ich bis zum Ende gehofft habe, dass sie auftaucht, aber ich habe die Hoffnung, dass es mit dieser Person im 3tten Teil weitergeht.
Der ganze Film ist voller kleinen Witze, epischen Bildern und coolen Kampfszenen – meiner Meinung nach auf jeden Fall sehr sehenswert!

Mikko Beste 
http://www.mikkobeste.com/



Mit „Avengers: Age of Ultron“ liefert Marvel die Fortsetzung des sehr erfolgreichen Avengers Films. Der erste Teil gehört für mich zu den besten Superhelden Filme, weshalb ich umso gespannter war, wie sich die Reihe weiterentwickeln würde.
Die Geschichte des Films bietet zahlreiche Facetten, die sich nicht nur mit der Verantwortung und Ethik der Forschung, sondern auch mit den privaten Bedürfnissen der Helden nach Sicherheit und Familie beschäftigt. Iron Man war für mich, nach seinem für mein Empfinden eher enttäuschenden Auftritt in Iron Man 3, wieder deutlich stärker und konnte sich zu dem sehr gut ausbalancierten Cast stellen ohne den anderen die Show zu stehlen. Für mich ist die Entwicklung des Captain America besonders interessant gewesen, da ich vor „ The Winter Soldier“ nicht gedacht hätte, welche inhaltliche Tiefe die Figur gewinnen würde.
Dies gibt dem Film, der sich allzu gerne in Kampfszenen verliert, eine Verankerung, die schlussendlich dem Film seine Qualität außerhalb der Spezialeffekte verleiht.
Natürlich sind die Spezialeffekte im Film auf höchstem Niveau und steigern sich von Minute zu Minute, um dann in einem furiosen Finale zu enden. Eine Steigerung der optischen Opulenz der Kampfszenen ist allerdings schwer vorstellbar und lässt dem Nachfolger wenig Raum zur Steigerung. Es kann daher die Frage gestellt werden, ob nach diesem Effektfeuerwerk eine Möglichkeit gefunden werden wird, neue grafische Elemente zu liefern und nicht zu recyceln.
Die wichtigste Frage, die ich mir im Vorfeld stellte war, ob Marvel es gelingt einen überzeugenden Antagonisten aufzubauen. Für mich gibt es nach dem Betrachten des Films zwei Dinge. Ultron war für mich über die Dauer des Films eine sehr spannende Figur, die insbesondere in den ruhigeren Momenten ihre Stärken hatte. Leider spielte diese insbesondere am Ende eine untergeordnete Rolle, da so viel passiert, dass der eher nachdenkliche Charakter, der für mich durch die teils witzigen, teils grausamen Dialoge hervorstach, sich nicht mehr absetzten konnte.
„Avengers: Age of Ultron“ ist für mich ein sehr guter Actionfilm, der handwerklich beeindruckend und sauber umgesetzt wurde. Sicherlich hätte ich mir an manchen Stellen eine differenziertere Ausgestaltung gewünscht, aber dafür gibt es ja noch die einzelnen Filme des Marvel Universums. „Captain America: The Winter Soldier“ hat für mich gezeigt, dass Superhelden Filme durchaus ernste Themen behandeln können, ohne Langweilig zu wirken. Ich hoffe, dass dies in den nächsten Filmen stärker berücksichtigt wird.

Fin Ambsdorf
Student, Games Academy




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